Auf uns können Sie bauen!
2016 gegründet, besteht die Südtiroler Beton-Vereinigung Concrete inzwischen bereits aus 38 Mitgliedern: Wir sind Betonhersteller, Bauunternehmen und Planer aus Südtirol, die sich auf Anregung der IDM zusammengeschlossen haben – gemeinsam arbeiten wir strategisch an einer Zukunftsvision für den Sektor und am Image des Betons als Baumaterial. Ziel der Vereinigung ist es, Beton als regionalen, qualitativ hochwertigen Baustoff zu fördern, der technologisch vielseitig ist und im Bereich des nachhaltigen Bauens eingesetzt werden kann.
WIR…
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- stärken das Image von Beton als lokales Baumaterial durch Sensibilisierungskampagnen, Internetauftritte und Öffentlichkeitsarbeit;
- vertreten unsere Mitglieder gegenüber den öffentlichen Körperschaften, Verbänden und der Politik;
- fordern neue Richtlinien für den Einsatz und die Verwendung von Beton ein;
- unterstützen unsere Mitglieder dabei, stets innovativ zu arbeiten;
- festigen und fördern die Zusammenarbeit zwischen unseren Mitgliedern;
- helfen unseren Mitgliedern dabei, ihre Ausbildungsmöglichkeiten zu erweitern.
Nachhaltiges Bauen mit dem regionalen Baustoff BETON
Ökobilanz für in Südtirol hergestellten Beton
Beton ist von Natur aus ein Material, das eine sehr hohe Dauerhaftigkeit garantiert. Bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Beton darf daher der Lebenszyklus- Ansatz nicht außer Acht gelassen werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass Gebäude und Infrastrukturen aus Beton eine durchschnittliche Lebensdauer von weit über 50 Jahren haben. In diesem Zusammenhang förderte CONCRETE gemeinsam mit vier Mitgliedsunternehmen eine Studie über die Umweltverträglichkeit von Transportbeton, der unter Verwendung von recycelten Gesteinskörnungen hergestellt wird. Die an dem Projekt beteiligten Unternehmen sind Beton Eisack, Beton Lana, BWR und Gasser Markus. Das Projekt umfasst die Anwendung der Methode der Lebenszyklusanalyse (LCA) gemäß ISO 14040:2006 und ISO 14044:2006, um das Umweltprofil von Betonmischungen mit recycelten und natürlichen Zuschlagstoffen zu bewerten. Mit dem daraus entwickelten EPD-Tool wurden die Daten, Fakten aus der Produktion gesammelt, ausgewertet und eine EPD- Erklärungen für die verschiedenen Betonrezepturen erstellt und zertifiziert.
Technologische Herausforderung des Recyclingbeton
Aus technologischer Sicht stellt die Herstellung von Beton mit recycelten Materialien eine Herausforderung dar. Die richtige Auswahl aller Komponenten und die richtige Dosierung innerhalb der Mischungsstudie sind keineswegs selbstverständlich, sondern setzen eine gründliche Kenntnis aller Materialien voraus. Der Ansatz, der von Beginn der Studie an verfolgt wurde, konzentrierte sich auf die bestmögliche Nutzung lokaler Ressourcen und unterstützte so die Kreislaufwirtschaft und die Wiederverwendung von Sekundärbaustoffen. Mit einem Recyclinganteil von mindestens 5 % (Gewichtsprozent) im Transportbeton werden auch die CAM-Richtlinien für das Bauwesen berücksichtigt. Eine deutliche Verringerung der Umweltauswirkungen, insbesondere der Treibhausgasemissionen, kann jedoch nur durch die Bereitstellung technisch leistungsfähiger Zemente mit geringeren Produktionsauswirkungen (CO2-Ausstoss) erreicht werden.
Einsatz von CO2-arme Zemente
Die CO2-Thematik wird eine der größten Umstellungen im Bausektor sein, um CO2-neutral produzierte Baustoffe zu fördern. Der Umbau des Bausektors hin zur CO2-neutralen Produktion ist ein Vorgang, der einer fünften industriellen Revolution gleichkommt. Ein nachhaltigeres Bauen mit Beton ist aber schon jetzt technisch machbar, wenn Bauherr, Planer, Betonhersteller und Baufirmen an einem Strang ziehen. Die Bauwirtschaft und die Politik müssen deshalb gemeinsam daran arbeiten, die notwendigen Veränderungen voranzutreiben. Regionale Rohstoffe und die daraus entstehenden Baustoffe sind ein wesentlicher Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand. Wenn jetzt gehandelt wird, ergeben sich große Chancen für eine nachhaltige Zukunft im Baugewerbe.